Neophyten und warum sie Gewinner des Klimawandels sind

Der Klimawandel beeinflusst alle Arten und Lebensräume, wobei gebietsfremde Arten oft besser auf die veränderten klimatischen Bedingungen reagieren. Dadurch sind Neobiota auch in der Klimawandelanpassung ein wichtiges Thema. Aber was sind Neobiota genau und was kann man gegen sie unternehmen? Neophyten sind nichtheimische Pflanzen, die seit 1492 durch den Einfluss des Menschen in neue Gebiete eingeführt wurden und sich dort etablieren konnten. Die meisten dieser Arten sind unproblematisch, doch einige etablieren sich dauerhaft und können erhebliche Probleme verursachen. Diese invasiven Arten können:
⚫ Die menschliche Gesundheit gefährden, wie beispielsweise die Beifuß-Ambrosie oder der Riesenbärenklau.
⚫ Wirtschaftliche Schäden verursachen, wie die Goldrute oder ebenfalls die Beifuß-Ambrosie.
⚫ Die heimische Natur bedrohen, wie der Japanknöterich, das Drüsige Springkraut oder die Späte Goldrute.
Bei der Auswahl von Pflanzen für den Garten, die Gemeinde oder den Wald sollte darauf geachtet werden, keine Pflanzen zu verwenden, die in der EU als invasive Neophyten eingestuft sind. Wenn sich invasive Arten bereits etabliert haben, sollten sie nach Möglichkeit vollständig entfernt oder zumindest in ihrer Ausbreitung gestoppt werden, beides gehört zum Neophyten-Management. Ihre vollständige Bekämpfung ist jedoch schwierig, da sie oft sehr regenerationsfähig sind und sich schnell vermehren. Am Standort des Alt Emserbad in Hohenems kommt es zu vermehrten Aufkommen von Springkraut und Goldrute.

Um diesen Inhalt zu sehen, musst du erst die Cookies akzeptieren.